Nach rund einem Jahr Planung und Bauzeit hat Montanhydraulik am Standort Holzwickede ein modernes Prüflabor eröffnet. Einem Team von qualifizierten und geschulten Ingenieuren stehen im Labor ab sofort mehrere fortschrittliche Prüfgeräte zur Verfügung, mit deren Hilfe ein kompletter Prüfzyklus angegangen werden kann. Schnellere Reaktionszeiten, eine höhere Qualitätssicherung sowie optimierte Produkte dürfen die Kunden in Zukunft erwarten.
„Wir freuen uns, dass wir jetzt die Möglichkeit haben, die Erforschung und Entwicklung unserer Beschichtungen im eigenen Haus voranzutreiben. Gleichzeitig können wir aufgrund der digitalen Messverfahren Prüffehler ausschließen, wie sie oft bei konventionellen, händischen Verfahrensweisen der Fall sind“, erklärt Dr. Sebastian Sgro, Leiter Forschung und Entwicklung.
Arbeiten im Prüflabor nach DIN-Norm
Herzstück des Prüfungslabors ist ein Härteprüfgerät mit Digitalmikroskop. Es ermöglicht eine 1000-fache Vergrößerung der Probe. Risse, Poren oder Anbindungsfehler werden mit einem Blick sichtbar. „Die Ergebnisse können direkt besprochen und an die Forschungsabteilung weitergeleitet werden. So können wir noch schneller und präziser arbeiten und Kundenwünsche besser umsetzen“, erläutert Andreas Beisel, Ingenieur Forschung und Entwicklung. Die Härteprüfung nach Vickers ist mit dem Gerät ebenfalls durchführbar.
Durch eine automatische Nasstrennschleifmaschine werden die einzelnen metallografischen Proben gewonnen. Ein vollausgestatteter Systemlaborabzug sorgt dafür, dass keine giftigen Dämpfe eingeatmet werden, während die Proben in Form gegossen werden. Der Laborabzug entspricht allen einschlägigen Sicherheitsnormen. Zusätzlich ist das Prüflabor mit einem Korrosionsprüfgerät ausgestattet, mit dem neben genormten Korrosionsprüfungen wie beispielsweise der Salzsprühnebelprüfung auch frei programmierbare Klimawechseltests durchgeführt werden können.